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Blogbeitrag: Vertrauen ist die Basis unseres Lebens

Vertrauen ist die Basis unseres Lebens – Vielleicht der wichtigste Baustein für die Familie

von Tanja Baader
Frage dich doch einmal: Vertraust du dir selbst, deinen liebsten oder lebst du im Argwohn und Misstrauen? Frei nach dem Motto: Wenn ich nicht vertraue, kann mich auch niemand enttäuschen!

Vielleicht hast du dir über das Vertrauen und die Auswirkungen in deinem Leben noch nie Gedanken gemacht, und stolperst beim Lesen dieser Zeilen darüber.

In diesem Artikel geht es darum, dass du erkennst, wie bedeutsam Vertrauen als Basis für unser tägliches Leben ist, und welchen Einfluss dein Gedankengut auf alles im Leben hat. Wenn du dein Vertrauen stärken möchtest, bekommst du hier eine Übung, die du in dein Leben integrieren kannst.

Vertrauen, die ureigene Kraft!

Mutter mit Sohn kuschelnd auf der Couch„Was soll nur aus meinem Kind werden?“ „Der begreift das nie!“ „Ich sorge mich um die Zukunft!“ Das sind alles Sätze, die ich fast täglich zu hören bekomme. Es sind sorgende Mütter oder Eltern, die das Beste für Ihre Kinder möchten. Geplagt von den Ansprüchen
der Schule, den Medien und auch dem eigenen Anspruch, ein besseres Leben zu haben als man selbst. Oder die Angst, dass das Kind nicht den akademischen Grad erreicht, der sich seit Generationen fortsetzt.

Puh, was für ein Druck, der auf diesen Familien lastet. Ich bin jedes Mal erschüttert und beobachte verstohlen die Reaktionen der Kinder, wenn die Eltern von den Herausforderungen berichten. Manchmal sehe ich bei den Kindern Leere, oft eine Traurigkeit und bei größeren Kindern schon das typisch pubertäre Verhalten, dieses „Ist mir doch sch*** egal!“

Ich habe sehr großes Verständnis für alle Parteien, da jeder seine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche leben möchte. In diesem Artikel fangen wir mit dem Vertrauen an, welches meiner Erfahrung nach oftmals in den Familien fehlt und die Basis unseres Lebens ist.

Was ist Vertrauen überhaupt?

Im Wörterbuch findet man folgende Definition:

in jemanden, etwas sein Vertrauen setzen; auf jemanden, etwas bauen; sicher sein, dass man sich auf jemanden, etwas verlassen kann
Definition Vertrauen: jemandem voll, blind, blindlings, fest vertrauen
Was spricht dich davon an? Oft höre ich, dass Menschen kein Vertrauen mehr haben. Sie sagen so Sätze wie: „Mein Vertrauen ist zu oft gebrochen worden!“ „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“

Im Freundeskreis habe ich auf Nachfragen durchaus positive Einstellungen zum Thema Vertrauen bekommen. Zum Beispiel sagte eine Freundin, dass ihr Vertrauen eine Art Sicherheit gebe. Oder dass jedem Menschen eine Art „Vorschussvertrauen“ gegeben wird. Das ist nur möglich, wenn ein gewisses Urvertrauen vorhanden ist.

Misstrauen, eine selbsterfüllende Prophezeiung

Kinderhand auf Hand von ErwachsenenDas Gegenteil von Vertrauen ist Misstrauen. Hast du Misstrauen gegenüber deinem Kind, wirkt sich das wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung aus. Wenn dein Kind ständig das Gefühl hat, dass du kein Vertrauen hast, dann wird es sich zurückziehen, sich klein fühlen, sich nichts zutrauen. Dieses setzt sich im Erwachsenen fort und wird oftmals an die nächste Generation weitergegeben. Das Hamsterrad beginnt!

Gerade das Eltern-Kind Vertrauensverhältnis sollte stark sein. „Wenn meine Eltern nicht an mich glauben, wer dann?“ Das ist ein Satz, den ich in der alltäglichen Praxis ab und an von den Kindern höre.

Es ist nicht die Schuld des Kindes, dass es nicht so „funktioniert“, wie sich das die Eltern so vorstellen. Der Druck von außen wird nicht weniger. Der Lehrer erwartet gute Mitarbeit, damit seine Klasse einen guten Schnitt hat. Die Eltern erwarten gute Noten, damit das Kind eine gesicherte Zukunft bestreiten kann, um eine Familie zu ernähren und im Wohlstand zu leben. Außerdem soll die Familie gut dastehen, was könnten denn die Nachbarn denken...Was für ein Drama!

Ein erster Schritt ist, dass du dich als Mama oder Papa reflektierst und schaust, „was denke ich über meinen Sprössling? Vertraue ich aus tiefstem Herzen und spüre, dass mein Kind seinen Weg findet? Welchen Druck lade ich auf mein Kind? Was für Erwartungen habe ich an mein Kind?“

Wenn du beim Lesen nun geschockt bist, kann ich dich beruhigen. Es geht sehr vielen Eltern so. Erkennen ist der erste Schritt zur Veränderung. Diesen Druck laden wir nicht mit Absicht auf unsere Kinder, sondern völlig unbewusst. Daher ist es wichtig aufzuklären und eine gute Basis zu schaffen.

Wer Vertrauen erfahren hat, wird ebenfalls Vertrauen in das Leben haben und kann dies in der Familie, im Job oder in der Partnerschaft weitergeben. Auch Vertrauen ist eine selbsterfüllende Prophezeiung. Du hast die Wahl.

Was benötigen wir, um zu vertrauen?

Um zu Vertrauen, brauchen wir Respekt statt Bloßstellung und verletzender Worte. Ich bin ok und du bist ok. Wenn wir mit dieser Grundeinstellung unseren Mitmenschen begegnen, wird Vertrauen dem Mitmenschen entgegengebracht und wir gehen in Resonanz. Frei
nach dem Motto: Was du säst, erntest du! Dabei ist es völlig egal, ob du mit deinem Kind, Partner oder Chef sprichst.

Hast DU richtiges Urvertrauen?

Ich erlebe oft, dass gerade Mütter lieber kontrollieren, als zu vertrauen. Das Leben einfach laufen zu lassen, zu vertrauen, dass alles richtig ist wie es ist, fällt ihnen schwer. Vielleicht wird das Ergebnis nicht perfekt, dennoch lernen wir daraus und wenn Mütter den Kindern Vertrauen schenken, dann wachsen sie. Die Kinder brauchen, um zu gedeihen, dieses Vertrauen. Ein Urvertrauen mit dem sie auf die Welt gekommen sind.

Leider haben Eltern die Anbindung an unser Urvertrauen, und damit die stabile Säule unseres Lebens, verloren, oder ist durch Enttäuschung ins Wanken geraten. Die gute Nachricht ist, dass wir das Urvertrauen stärken können. Dennoch ist es wichtig sich zu fragen, was das im Leben zu bedeuten hat. Denn nichts geschieht im Leben ohne Grund.

Frage nach dem Bedürfnis dahinter!

Wenn das Vertrauen gebrochen wurde, kann es sein, dass du Angst davor hast, dass es wieder passiert. Dann kann es ein Schutz sein, auf Abstand zu gehen. Dies wiederum hält dich davon ab, dein Leben in Vertrauen und Freiheit zu genießen. Das macht unter
Umständen traurig und engt dich ein. Es beginnt ein Teufelskreis. Wenn du so blockiert lebst, überträgt es sich auf deine Beziehungen, deinen Job und deine Kinder.

Welches Bedürfnis ist bei dir unerfüllt, dass du nicht das Vertrauen geben kannst? Welches Bedürfnis haben deine Kinder? Frage sie und du wirst staunen, was für Antworten sie haben. Auch wenn es mal nicht so rund läuft, lass dein Kind spüren, dass es bedingungslos geliebt wird - so wie es ist.

Raus aus dem Misstrauen – bade in Urvertrauen

Meridianpunkte Milz PankresIn der Kinesiologie gehören die Organe Milz und Pankreas (Bauchspeicheldrüse) zu dem Thema „Vertrauen in uns und unsere Zukunft“.

Vom Zeh bis zur Brustseite fließt der Meridian Milz Pankreas entlang. Dieser steht für eine sichere Zukunft sowie den Glauben an die Zukunft. Um uns zu stärken, in unserer Mitte zu sein, aus tiefstem Herzen vertrauen zu können, lege ich dir ans Herz, dir Zeit zu nehmen. Horche in dich hinein. Frage dich und deinen Körper, warum dir das Vertrauen schwerfällt. Lausche und du wirst eine Antwort bekommen. Schreibe es auf und schaue, was alles dazu gehört.

Frage deinen Körper, wie du mehr Vertrauen gewinnen kannst und probiere einmal folgendes aus:
Halte dazu den Nagelfalz an deinem großen Zeh (zur Körpermitte hin) und lege auf der gleichen Körperseite eine Hand unterhalb der Achselhöhle (in Höhe der Brustmitte). Atme bewusst und lass das Vertrauen in deinem Körper fließen. Nach 2-3 Minuten atmest du tief durch und trinkst Wasser. Vielleicht musst du gähnen oder es läuft eine Träne. Das sind Anzeichen dafür, dass sich der Stress oder eine Blockade gelöst hat.

Vertrauen – mehr als nur ein Wort

Du siehst, alles ist miteinander verwoben. Um vertrauen zu können, ist ein gutes Selbstbewusstsein wichtig, sowie ein feines Gespür für sich und seine Lieben. Zu erkennen, wie bedeutsam Vertrauen für das gesamte Leben ist, hast du mit dem Lesen dieses Beitrags bereits gemacht. Ich bin mir sicher, dass du nun mehr in dich hinein hörst, und deine Gedanken und Handlungen eine andere Aufmerksamkeit schenkst. Wenn du die Übung häufiger anwendest, wirst du spüren, wie sich etwas verändert. Das spannende ist, dass sich nicht nur bei dir etwas tun wird, sondern ebenfalls in deinem Umfeld. Damit ist der Grundstein für ein vertrautes Leben gelegt.

Ich wünsche dir viel Freude in einem Leben voller Vertrauen!

Über die Autorin:

Tanja Baader

www.lebensgestalter.de

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Bildernachweis:
Bild Mutter mit Sohn: love-746678_1280.jpg von marcisim auf www.pixabay.de
Grafik Weibliche Körper, Fuß: Sandra Papendick mit Canva (www.canva.de)
Bild Hand, Kinderhand, Hände: von 1045373 auf www.pixabay.de